The painting was stored at the "Salzbergwerk Altaussee" towards the end of the war to protect it from Allied air raids where it was found by US troops. It was transferred to the „Central Collecting Point“.

 

Please see the German description for more information on its provenience.

 

KÜNSTLER: Conrad Pfau (1885-1954)
TITEL: „Weiblicher Akt“ [so verso (etwas farbschwach) in Blei betitelt; ebenso betitelt bei der „Grossen Deutschen Kunstausstellung“ (1939)]
TECHNIK: Öl auf Leinwand, Keilrahmen, gerahmt
ENTSTEHUNGSJAHR: undatiert
RAHMEN: 116x90,5cm
LEINWAND: 98,5x73,5cm
SIGNATUR: o.l. signiert „Conrad Pfau“, sowie verso (etwas farbschwach) in Blei nochmals signiert
ERHALTUNGSZUSTAND: mitunter leicht beschmutzt
AUSSTELLUNGEN:16. Juli – 15. Oktober 1939, „Große Deutsche Kunstausstellung“, Haus der Deutschen Kunst, München, Saal 22, Kat.Nr. 851] (siehe hierzu: http://www.gdk-research.de/de/obj19403149.html )
PROVENIENZ:
1) Adolf Hitler / Reichskanzlei [erworben bei der „Großen Deutschen Kunstausstellung“ (1939) für RM 5.000,-]
2) nach Januar 1944 eingelagert im Bergungsort Salzbergwerk Altaussee (Aussee-Nr. 6957 (Transportlisten))
3) nach dem 08. Mai 1945 Auslagerung und Sicherstellung durch amerikanische Einheiten
4) 25. Oktober 1945 Eingang im „Central Collecting Point“ (München) unter der Eingangsnummer „Mu 12059“
---Das Objekt wurde im April 2016 mit dem Datenbestand des Art Loss Registers (London) individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.---
Literatur: Ines Schlenker (2007): Hitler´s Salon, Oxford et al.: Peter Lang, S. 243 (Ines Schlenker hat im Rahmen ihrer Dissertation zur "Großen Deutschen Kunstausstellung" die auffindbaren Rechnungs- und Kaufbelege sichten können und geht dabei explizit auch auf die Käufe Hitlers ein. Im Anhang der Monografie findet sich eine Auflistung von Hitlers Ankäufen ("Hitler´s Salon", Oxford et al.: Peter Lang, S. 232ff.). Hier wird auch Pfaus "Weiblicher Akt" genannt (ebd.; S. 243).)

Conrad Pfau (1885-1954)

Conrad Pfau (04.01.1885 Bad Wimpfen – 22.09.1954 München) studierte an den Akademien in Straßburg, Düsseldorf und München. Zuletzt war er in München Meisterschüler von Peter von Halm und Carl von Marr. Nach einer Verwundung im Ersten Weltkrieg kam in ein Lazarett nach Würzburg.

Nach Kriegsende war er mit seiner 1917 angetrauten Frau Hildegard in München ansässig. In der Zeit von 1941 bis 1945 lebte er in Bad Kissingen, bevor er erneut nach München umzog. Conrad Pfau war Mitglied im „Reichsverband bildender Künstler Deutschlands“, sowie im Späteren in der "Reichskammer der bildenden Künste".

An den „Großen Deutschen Kunstausstellungen“ im „Haus der Deutschen Kunst“ (München) war Pfau von 1938 bis 1943 mit insgesamt 23 Werken vertreten. Allein Adolf Hitler kaufte sechs dieser Gemälde für seine Sammlung. Weiterhin erwarben Martin Bormann und Joseph Goebbels jeweils ein Werk. Neben den „Großen Deutschen Kunstausstellungen“ war Pfau unter anderem vertreten bei den „Großen Münchner Kunstausstellungen“ (1933-35, in der Neuen Pinakothek München), den „Münchner Kunstausstellungen“ (1938-39, im Maximilianeum München) und der „Großen Berliner Kunstausstellung“ (1942, in der Nationalgalerie Berlin).

Die bevorzugten Motive Pfaus waren weibliche Akte, Darstellungen von Personen und (süddeutsche) Landschaften.