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Ordensschnalle eines Südwestafrika Veteranen - Kalahari 1907/08

Medal Bar of a South West Africa Veteran - Kalahari 1907/08

Ordensschnalle eines Südwestafrika Veteranen - Kalahari 1907/08

ARTIKEL K-7235
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BESCHREIBUNG & FOTOS
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Epoche bis 1918
Land Deutsches Kaiserreich
Material
Maße
Hersteller
Gewicht
Los K-7235
EAN 2000000559421
Los K-7235
Epoche bis 1918
Land Deutsches Kaiserreich
EAN 2000000559421
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Epoche bis 1918
Land Deutsches Kaiserreich
Los K-7235
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EAN 2000000559421
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Deutsches Kaiserreich
Ordensschnalle eines Südwestafrika Veteranen - Kalahari 1907/08


Beschreibung

Ordensschnalle, bestehend aus der Südwestafrika-Denkmünze mit den Gefechtsspangen „Gross-Namaland“, „Kalahari 1908“ und „Kalahari 1907“, der Militär-Dienstauszeichnungs-Medaille für 12 Dienstjahre und der Landwehr-Dienstauszeichnungs-Medaille, beide Typ 1913-1920. Die Rückseite der Schnalle versehen mit dem Etikett: „Otto Banse i.F. Stempel Wünsche Berlin. N. 24 Friedrichstr. 122/123 “ auf rotem Filzrücken. Original vernäht. Die Firma Banse, bei der die Schnalle gebunden wurde, hat für die 12- Jahre-Dienstauszeichnung für aktive Unteroffiziere das bis 1913 verwendet gewesene Band für die Dienstauszeichnungsschnalle vernäht.

Die Gefechtsspange „Gross-Namaland“ wurde für alle Aktionen vom 27. Oktober 1904 bis 31. Dezember 1906 sowie für den Zeitraum vom 18. bis 26. Dezember 1908 vergeben, der im südlichen Teil der Deutsch-Südwest-Afrikas während des Kampfes gegen den Stamm der Hottentotten stattfand.

Die Gefechtsspange „Kalahari 1907“ wurde nur an britische Truppen im Zusammenhang mit der Verfolgung Jacob Morengas verliehen, der am 19. September 1907 im Kampf gegen die Briten fiel. In Zusammenarbeit deutscher und britischer Truppen, insbesondere des "S" -Squadrons der berittenen Polizei der Kapkolonie unter dem Kommando von Major F.A.H. Elliot war Morenga aufgespürt worden. Er war einer der ersten Guerillakämpfer und in seinen letzten Lebensjahren für die Südwest- und Südafrikaner ein Volksheld, für die deutsche Kolonialmacht aber ein gefährlicher Gegner. Kaiser Wilhelm II. hatte auf seinen Kopf 20.000 Reichsmark Belohnung ausgesetzt. Der Gouverneur von Südwestafrika (!) verlieh den Beteiligten die SWA-Gedenkmedaille und die Gefechtsspange „Kalahari 1907“. Da die Kämpfe auf britischem Territorium stattfanden, waren die deutschen Teilnehmer offiziell nicht berechtigt, diese äußerst seltene Gefechtsspange zu tragen. Nur 105 Medaillen und 92 Gefechtsspangen wurden an die Beamten der Kapkolonie geschickt. Die Spangen wurden von der Firma Richter & Nolle in Windhoek hergestellt und weisen Unterschiede zu den üblichen Spangen auf: Während die für die Deutschen gefertigten Spangen üblicherweise flache Drahtstifte auf der Rückseite haben, die zu ihrer Befestigung durch das Band der Medaille gestoßen und umgebogen wurden, war die an die Briten gelieferte Ausführung zum Durchziehen des Bandes der Medaille ausgeführt. Die vorliegende Ausführung entspricht dem Richter & Nolle-Design, ist jedoch in deutscher Manier mit Stiften an der Schnalle befestigt.

Die Gefechtsspange „Kalahari 1908“ wurde für die Ereignisse im Jahr 1908 ausgegeben, hauptsächlich für den Versuch, den Nama-Führer Simon Kooper festzunehmen. Kooper war der letzte Nama-Führer, der bis 1908 noch gegen die Deutschen kämpfte. Die deutschen und britischen Kolonialkräfte handelten schließlich einen Waffenstillstand aus und gewährten ihm lebenslange jährliche Zahlungen als Gegenleistung für die Einstellung aller Feindseligkeiten von seiner Seite. Simon Kooper erhielt 1908 100 £, 1909 75 £ und in den darauf folgenden Jahren 60 £ aus dieser Vereinbarung. Er starb am 31. Januar 1913 in Lokgwabe, Botswana. Etwa 415 Personen waren berechtigt, diese Gefechtsspange zu tragen.

Außergewöhnlich seltene Ordensschnalle eines Veteranen der Kolonialkriege in Deutsch-Südwest-Afrika. Auch wenn die Spange „Kalahari 1907“ von deutschen Kämpfern offiziell nicht getragen werden durfte, handelt es sich doch um eine zeitgemäße Fertigung und Montierung auf der Schnalle. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Soldaten inoffizielle Gefechtsspangen und auch solche, deren Trageberechtigung sie sich sicher waren, auf ihrer Ordensschnalle anbrachten. Offenbar hatte der Besitzer an der Verfolgung Morengas teilgenommen und sah keinen Grund, die Ehrungen für seinen Beitrag nicht auch stolz zur Schau zu stellen.


Zustand
1-
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