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Braunschweig - Herzoglich Braunschweigischer Orden Heinrichs des Löwen Großkreuzsatz mit Schwertern durch die Mitte

Brunswick - Order of Henry the Lion Grand Cross Set with Swords through the Middle

Braunschweig - Herzoglich Braunschweigischer Orden Heinrichs des Löwen Großkreuzsatz mit Schwertern durch die Mitte

ARTIKEL K-7465
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BESCHREIBUNG & FOTOS
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Epoche bis 1918
Land Deutsches Kaiserreich
Material Gold, Silber
Maße
Hersteller
Gewicht
Los K-7465
EAN 2000000585178
Los K-7465
Epoche bis 1918
Land Deutsches Kaiserreich
EAN 2000000585178
Material Gold, Silber
Maße
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Epoche bis 1918
Land Deutsches Kaiserreich
Los K-7465
Material Gold, Silber
Maße
EAN 2000000585178
Hersteller
Gewicht

Deutsches Kaiserreich
Braunschweig - Herzoglich Braunschweigischer Orden Heinrichs des Löwen Großkreuzsatz mit Schwertern durch die Mitte


Beschreibung

Hausorden Heinrichs des Löwen, Großkreuzsatz mit Schwertern. Set von historischer Bedeutung.  

a) Kreuz des Ordens: Silber vergoldetes achtzackiges, hellblau emailliertes Malteserkreuz, mit Kugelabschlüssen an den Enden, die Kreuzarme handbemalt -mit Ausnahme des unteren Armes-  mit Pfauenfedern in naturalistischer Darstellung, auf dem unteren Arm bemalt mit dem Helm des Braunschweiger Wappens, zwischen den Kreuzarmen ein bekröntes Monogramm „W“. Das vorderseitige Mittelmedaillon zeigt eine weiße Säule mit einem springenden, weißen Pferd über rot emailliertem Grund. Das Rückseitenmedaillon ist ebenfalls rot emaillierte und mit dem Motto „IMMOTA FIDES“ versehen.  Es wird umgeben von dem in goldener Schrift gehaltenen Gründungsjahr MDCCCXXXIV (1834). Den oberen Abschluss bildet eine teilweise emaillierte Krone, die durch einen schreitenden Löwen mit dem Kreuz verbunden ist. Der Löwe wird eingerahmt von grün emaillierten Lorbeerzweigen. Silberpunzen in Form eines Halbmondes, Krone und Silbergehaltsmarke „900“ sowie ein verschlungenes „HJ“ für den Hersteller Herrmann Jürgens. Kaum sichtbare Abplatzungen im Bereich der grünen Emaillierung der Lorbeeren, sonst vorzüglich.  b) Ordensstern in Silber, bestehend aus einem achtstrahligen Stern mit silber-vergoldeten Schwertern „durch“ das Mittelmedaillon. Auf der Vorderseite in Analogie zu dem Kreuz des Ordens ein hellblau emailliertes Malteserkreuz aufgelegt. Mittig ein rot emailliertes Medaillon mit einem überkrönten goldenen Monogramm „W“, umgeben von der Devise IMMOTA FIDES in goldenen Großbuchstaben, diese umrahmt von einer floral verzierten Silberbordüre. Auf der Rückseite silbernes Herstellersignet von „HERM. JÜRGENS, HOFJUWLIER BRAUNSCHWEIG“. Emaille-Chip auf dem linken Kreuzarm. 

Das Großkreuz-Set mit Schwertern durch die Mitte ist in der gesamten Zeit des Bestehens des Ordens nur 2 mal verliehen worden. In der Ordenskanzlei waren weitere drei Exemplare gelistet. Auch Hermann Jürgens führte drei Großkreuze mit Schwertern in seinem Inventar. Diese Sets wurden letztlich 1919 von Prof. Wilhelm Bomann zu Materialkosten für sein Museum in Celle erworben. 

Eine der seltensten Dekorationen für Kriegsverdienste unter allen Orden der deutschen Einzelstaaten. Das Set war Teil der "Dr. Albert Goodwin Collection", einer herausragenden Sammlung von weltweiten Orden, Medaillen und Ehrenzeichen, die allein von Dr. Goodwin zwischen 1946 und 1967 zusammengetragen worden sind. Dr. Goodwin hatte eine erfolgreiche Karriere als Pädagoge und prominenter Arzt in New York und diente aktiv in beiden Weltkriegen beim United States Medical Corps. Er fungierte sowohl als Präsident als auch als Vizepräsident der Orders and Medals Society of America (OMSA) und war verantwortlich für die Ausrichtung ihres ersten Kongresses im Jahr 1960. Er war zudem Mitglied der American Society of Military Collectors, der International Orders Research Society und der Amerikanischen Numismatischen Gesellschaft.   


Zustand
1-2
Historische Informationen
Verleihungszeitraum
1909 - 1918
OEK
Stiftungsdatum
Stifter

Herzogtum Braunschweig, Herzoglich Braunschweigischer Hausorden Heinrich des Löwen 

Herzog Wilhelm zu Braunschweig und Lüneburg errichtete am 25. April 1834 den Orden Heinrichs des Löwen zum Zwecke der Auszeichnung ziviler und militärischer Verdienste sowie für solche in Kunst und Wissenschaft. Der Orden war zunächst in die vier Klassen Großkreuz (Satz bestehend aus Kreuz und Bruststern), Kommandeur 1. und 2. Klasse (die zweiten Klassen erhielten keinen Bruststern, sondern nur ein Kreuz) und Ritter eingeteilt. Zugleich erfolgte die Stiftung eines Verdienstkreuzes des Hausordens, ebenfalls unterteilt in 1. und 2. Klasse.

Das Ordenskreuz ist ein goldenes, blau emailliertes Malteserkreuz, die Spitzen der Kreuzarme sind mit Kugeln versehen, die Kreuzgröße nach Klassen differenziert. Die Seitenarme sowie der obere Arm der Vorderseite des Ordenskreuzes sind mit Pfauenfedern verziert, während der untere Arm einen Ritterhelm zeigt. Zwischen allen Kreuzarmen ist die überkrönte goldene Chiffre „W“ angebracht. Das rot emaillierte Vorderseiten-Medaillon zeigt ein weißes Pferd vor einer weißen Säule. Das Revers-Medaillon in roter Emaille weist den Wahlspruch "IMMOTA FIDES" (Treue ist nicht wandelbar) in goldener Schrift auf und ist von einem goldenen Medaillonring umgeben, der das Gründungsjahr im oberen Halbkreis in römischen Ziffern angibt. Über dem oberen Kreuzarm schreitet ein goldener Löwe, eingerahmt von Lorbeerblättern, darüber die herzogliche, rot emaillierte goldene Krone. An Gala-Tagen konnten die Großkreuze die Ordensinsignien um den Hals an einer goldenen Kette tragen, welche aus drei Teilen, nämlich einem Wappenschilde mit den zwei Feldern von Braunschweig und Lüneburg von Fahnen umgeben, zwei gegen diesen Wappenschild schreitenden golden Löwen und einem Mittelschilde mit dem Ordensstern der Großkreuze besteht. Diese Kette wurde nie verliehen. Es existiert jedoch nachweislich eine Kette, die von dem Ordensjuwelier Hermann Jürgens für Herzog Ernst August 1913 angefertigt worden ist sowie eine Miniaturkette aus dem Nachlass von Herzog Wilhelm.

Auf den achtstrahligen Großkreuz-Stern aus Silber ist ein hellblau emailliertes, goldbordiertes Kreuz mit Kugelspitzen an den Enden aufgelegt. Das silberne Medaillonzentrum zeigt die Chiffre „W“ unter einer Krone, umrahmt vom Wahlspruch „IMMOTA FIDES“ in goldenen Buchstaben, aufgelegt auf rote Emaille. Den ebenfalls aus Silber gefertigten Stern der Kommandeure bildet ein Kreuz mit silbernen Kugelspitzen. Auf dem gekörnten Grund der Kreuzarme liegen jeweils fünf vom Zentrum wegführende, aufgewölbte Strahlen; zwischen den Kreuzarmen sind auch hier analog zu den Ordenskreuzen goldene überkrönte Chiffren „W“ angebracht. Das rot emaillierte Medaillonzentrum zeigt den goldenen Wahlspruch und ist umgeben von einem in Lorbeer- und Eichenlaub geteilten goldenen Kranz, im unteren Bereich geschlossen durch ein Schild mit dem Stiftungsdatum in römischen Ziffern. 

Im Jahr 1837 erfolgte eine erste Verleihung eines Großkreuzes mit Diamanten. Goldene Schwerter für militärische Verdienste wurden 1870 hinzugefügt und unter dem unteren Arm der Kreuze angebracht. Die Ritterkreuze wurden 1877 in eine 1. und 2. Klasse aufgeteilt. Die zweite Ritterklasse bestand aus Silber. 1903 erfolgte die Hinzufügung einer dem Orden affiliierten Silbermedaille und 1908 wurde eine 1. Klasse zwischen Großkreuz und Kommandeurskreuz 1. Klasse geschaffen. Auch das Ehrenzeichen erfuhr eine Aufteilung: Die silberne Medaille wurde zur 1.Klasse, eine neu geschaffene bronzene Medaille bildete die 2.Klasse. Das Kreuz der 1. Klasse war ein schlichtes, blau emailliertes Malteserkreuz, das die goldene gekrönte Chiffre „W“ auf dem Vorderseitenmedaillon und den Wahlspruch auf dem Rückseitenmedaillon zeigt. Auf dem achtstrahligen Stern der 1.Klasse ist in der Mitte eine Adaption des Medaillons der alten Kreuze (springendes Pferd vor Säule) angebracht.

Ab 1909 wurden die Schwerter für militärische Verdienste durch die Mitte der Ordenskreuze und Sterne geführt und nicht mehr nur unter den Kreuzen angebracht. Zudem konnten ab diesem Zeitpunkt Schwerter über dem Kreuz verliehen werden für den Fall, dass jemand für militärische Verdienste in einer niedrigeren Klasse bereits mit Schwertern ausgezeichnet worden war. Alle Dekorationen wurden ab 1909 aus vergoldetem Silber gefertigt. 1911 ist das zweite Großkreuz mit Diamanten vergeben worden.

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