Painting / drawing

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0710 |

Painting / drawing

Study for a painting for the exhibition "Deutsche Künstler und die SS" by Eduard Steiner

Study for a painting for the exhibition "Deutsche Künstler und die SS" by Eduard Steiner

LOT 67-0710
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PERIOD 1918 — 1945
COUNTRY Germany 1918 - 1945
MATERIAL
DIMENSIONS 44,8 x 43 cm
MAKER view maker
WEIGHT
LOT 67-0710
EAN 2000000757803
LOT 67-0710
PERIOD 1918 — 1945
COUNTRY Germany 1918 - 1945
EAN 2000000757803
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DIMENSIONS 44,8 x 43 cm
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PERIOD 1918 — 1945
COUNTRY Germany 1918 - 1945
LOT 67-0710
MATERIAL
DIMENSIONS 44,8 x 43 cm
EAN 2000000757803
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Germany 1918 - 1945
Painting / drawing


Description
There is no English decription available for the product. Please click here to translate the German description.

Eduard Steiner: Studie mit dem Antlitz eines sterbenden bzw. verwundeten Soldaten (Vorarbeit zu dem Gemälde „Kameradschaft“, welches 1944 bei beiden "Deutsche Künstler und die SS"-Ausstellungen in Breslau und Salzburg gezeigt wurde). 1942. Siehe letzte Bilder für Auszüge aus dem damaligen Katalog (Katalog nicht Teil dieses Angebots).

Öl auf leichtem Karton

Monogrammiert & datiert unten rechts „E St 1942“

44,8 x 43 cm

Zustand: vorder- und rückseitig sehr leicht fleckig; rückseitig etwas gebräunt, sowie  rückseitig an den oberen beiden Ecken kleine Reste von braunem Klebeband

Eduard Steiner zeigt in dieser eindrucksvollen Ölstudie das Gesicht eines sterbenden bzw. verwundeten Soldaten. Signifikant ist bei diesem Werk der unmittelbare Bezug zu dem verwundeten Soldaten in dem opulenten Gemälde "Kameradschaft", welches 1944 bei beiden "Deutsche Künstler und die SS"-Ausstellungen in Breslau und Salzburg gezeigt wurde. Es dürfte sich also bei diesem Soldatenbildnis um eine Vorarbeit für das „Kameradschaft“-Gemälde handeln, was auch durch die Datierung (1942) als plausibel erscheint.

Der jetzige Standort des Gemäldes „Kameradschaft“ ist nicht bekannt und ebenso ist nicht bekannt, ob dieses Werk überhaupt den Zweiten Weltkrieg überstand oder kriegsbedingt zerstört wurde. 

Vor diesem Hintergrund darf diese Ölstudie mit ihrem Bezug zum „Kameradschaft“-Gemälde und damit zu der einflussreichen SS-Ausstellung als eine große Seltenheit betrachtet werden, die zudem in ihrer künstlerischen Umsetzung voll überzeugen kann.

 

In dem Katalog zur Ausstellung „Deutsche Künstler und die SS“ heißt es zu dem Gemälde „Kameradschaft“ von Eduard Steiner:

„Dieses Bild versucht in der Figurengruppe der drei Männer alle uns bewegenden Gedanken aus dem Feld in die künstlerische Gestaltung zu übertragen. Einsamkeit und Trotz des Schrittes in der Weite der Landschaft zeichnet die Härte des hinter ihnen liegenden Kampfes.“ 


 

Biografie Eduard Steiner (06.09.1907 München – 10.12.1993 Grafrath):

Eduard Steiner war überaus vielseitig tätig – als Maler, Zeichner, (Gebrauchs-)Grafiker, Bildhauer, Bühnenbildner und Kartograph. Er war Sohn des Ingenieurs Johann Wolfgang Karl Steiner. Ab 1924 studierte er an der Kunstgewerbeschule München (u.a. bei Emil Preetorius und Leo Pasetti). Zu dieser Zeit arbeitete er bereits als Bühnenmaler für das Nationaltheater München. Ab 1927 war er selbstständig tätig als technischer Zeichner, Grafiker und Kunstmaler. Zu seinen damaligen Auftraggebern zählten sowohl Unternehmen wie auch private Personen und Sammler. In den frühen 1940er Jahren lebte Steiner im Generalgouvernement Krakau und arbeitete dort u.a. als Grafiker. Am 13.07.1943 wurde sein Münchner Atelier durch einen Bombenangriff zerstört und ein Großteil seines damaligen Schaffens ging verloren. 1947 kam er wegen anhaltender Nierenbeschwerden nach München ins biologische Krankenhaus Höllriegelskreuth. In dem Krankenhaus machte er die prägende Bekanntschaft mit Rudolf Hauschka, Max Kaphahn und Maja Mewes, den Begründern der anthroposophisch ausgerichteten „WALA Heilmittel GmbH“ und Eduard Steiner blieb der „WALA“ bzw. der „Dr. Hauschka Naturkosmetik“ fortan eng verbunden. 1953 Heirat mit Beate Pannen, Tochter des Verlegers Wilhelm Pannen und dessen Frau, der Malerin und Illustratorin Clara. Ab etwa den späten 1950er Jahren konzentrierte er sich vor allem auf kartographische Arbeiten, gründete in diesem Kontext die „Steiner Verlag GmbH“ und erstellte insbesondere Kurwegkarten nach einem eigenen System für u.a. Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz, Bad Wiessee und Bad Reichenhall 

 

Eduard Steiner malte vor allem Landschaften, Stillleben und Personen, die in Teilen auch – gerade bei dem Kolorit – Einflüsse der Anthroposophie erkennen lassen. In den 1950er Jahren finden sich zudem abstrakte Werke in Steiners Schaffen.

 

Ausstellungen

1939-41 „Münchner Kunstausstellung“, Maximilianeum, München

1942 „Große deutsche Kunstausstellung“, Haus der deutschen Kunst, München (es wurden zwei seiner Rußland-Werke gezeigt)

1944 „Deutsche Künstler und die SS“, Breslau & Salzburg (das Gemälde „Kameradschaft“ wird gezeigt)

1958 Schaetzlerpalais, Augsburg (es wurden etwa 200 Werke der Jahre 1936-58 gezeigt)

1981 WALA-Gebäude, Bad Boll

 

  


Condition
2