3. Juni 1940 als vierte und neue Stufe des wiederhergestellten Ordens vom Eisernen Kreuz
AUSZEICHNUNGSKRITERIEN
Das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurde für besondere Tapferkeit im Angesicht des Feindes und für herausragende Verdienste um die Truppenführung verliehen. Das Eichenlaub stellte prinzipiell eine zweite Verleihung des Ritterkreuzes dar und wurde allein vom Führer auf Vorschlag der Einheit des Soldaten verliehen und vom Heerespersonalamt ausgestellt. Die Eichenlaube wurden in der Ordenskanzlei in Berlin aufbewahrt und die Verleihung erfolgte durch den Führer persönlich.
HERSTELLER
Das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurde von mindestens zwei Herstellern hergestellt, C.E. Juncker und Godet. Privatverkauf war ab Oktober 1941 verboten.
VERLEIHUNGSZAHLEN
Es wurden 869 Eichenlaube zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an deutsche Soldaten verliehen und weitere acht an Ausländer, also insgesamt 877. Unverliehene Exemplare wurden in Schloss Klessheim gefunden.
AUSZEICHNUNGSUNTERLAGEN
Der Beliehene erhielt eine vorläufige Urkunde im Format A5, ausgestellt im Namen des Führers von den zustän- digen Personalämtern der drei Wehrmachtsteile. Die formellen Urkunden (Große Mappe) wurden später aus- gestellt und sind aufgrund des großen Herstellungsrückstaus recht selten.
TRAGEMETHODE
Das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurde anstelle des Sprungrings am Ritterkreuz mit dem rot/weiß/schwarzem Band als Halsorden getragen. Das Eichenlaub wurde im schwarzem Etui und beiliegendem Band verliehen.
