Seltene Gruppe eines jüdischen Soldatens und Teilnehmers an den Kriegen von 1866 und 1870/1871, bestehend aus einer Miniaturschnalle und einem Militär-Pass. Füsilier Isidor Simon diente im 8. Pommerschen Infanterie-Regiment Nr. 61 und wurde am 1. August 1871 pensioniert, der Militär-Pass ist demgemäß zum Entlassungs-Schein durch Streichung der Ursprungs-Bezeichnung umfunktioniert worden. Die Einsätze des tapferen Füsiliers sind in präzise aufgeführt (unter anderem Schlachten/Gefechte/Belagerung von Gravelotte, Metz, Paris und Dijon), ebenso wie die Verleihung des Erinnerungskreuzes 1866 für die Teilnahme an der Schlacht bei Königgrätz.
An der Schnalle befinden sich Miniaturen des Eisernen Kreuzes 2. Klasse Ausgabe 1870/71 mitsamt des Jubiläums-Eichenlaubes für 25jährigen Besitz der Auszeichnung auf dem Band, gefolgt von der Kriegs-Denkmünze für Kämpfer 1870/71, dem Erinnerungskreuz für Königgrätz 1866 und der Erinnerungsmedaille an den 100sten Geburtstag Kaiser und Königs Wilhelm I.
Sehr schwer zu findende Gruppe aus den beiden letzten Einigungskriegen.
Zustand
2-
Historische Informationen
Verleihungszeitraum
1870 - 1873
OEK
Stiftungsdatum
Stifter
König Friedrich Wilhelm III. von Preußen stiftete das Eiserne Kreuz am 17. März 1813 während der Napoleonischen Kriege als militärische Auszeichnung. Das Eiserne Kreuz wurde auch während des Deutsch-Französischen Krieges (1870), des Ersten Weltkriegs (1914) und des Zweiten Weltkriegs (1939) verliehen.
Das Eiserne Kreuz war in der Regel nur eine militärische Auszeichnung, wurde aber in einigen Fällen an Zivilisten für die Ausübung militärischer Funktionen verliehen.
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