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7279 |

Braunscheig - Herzoglich Braunschweigischer Orden Heinrichs des Löwen Offizierkreuz

Brunswick - House Order of Henry the Lion Officers Cross

Braunscheig - Herzoglich Braunschweigischer Orden Heinrichs des Löwen Offizierkreuz

ARTIKEL K-7279
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BESCHREIBUNG & FOTOS
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Epoche bis 1918
Land Deutsches Kaiserreich
Material Gold, Silber
Maße 56.9 x 56.9
OEK 588
Hersteller
Gewicht 26.5 g
Los K-7279
EAN 2000000560083
Los K-7279
Epoche bis 1918
Land Deutsches Kaiserreich
EAN 2000000560083
Material Gold, Silber
Maße 56.9 x 56.9
OEK 588
Hersteller
Gewicht 26.5 g
Epoche bis 1918
Land Deutsches Kaiserreich
Los K-7279
Material Gold, Silber
Maße 56.9 x 56.9
EAN 2000000560083
OEK 588
Hersteller
Gewicht 26.5 g

Deutsches Kaiserreich
Braunscheig - Herzoglich Braunschweigischer Orden Heinrichs des Löwen Offizierkreuz


Beschreibung

Steckkreuz in nahezu neuwertigem Zustand in vergoldetem Silber und Emaille. Ordensgeschichtlich interessantes Abzeichen, das die Firma Zimmermann in Pforzheim etwa um 1912 hergestellt haben dürfte. Die braunschweigische Ordenskanzlei erkannte zu dieser Zeit, dass ihr Hofjuwelier Siebrecht die an sie gelieferten Auszeichnungen bei Zimmermann beschafft hatte, und dass Preiszuschläge von bis zu 113% gemacht wurden. In der Folge wurde der Liefervertrag mit Siebrecht gekündigt. Trotz Zimmermanns Versuch, Siebrechts direkter Nachfolger zu werden, wurden nunmehr Aufträge an die Firma Hermann Jürgens in Braunschweig vergeben. Zimmermann versuchte bis Ende 1912 mehrfach, das herzogliche Haus zu versorgen, scheiterte jedoch. Der Braunschweiger Juwelier Gebrüder Ring kaufte 1913 den restlichen Vorrat von Zimmermann, um von offizieller Seite beauftragt zu werden, aber auch er war erfolglos. Zimmermann hatte zu diesem Zeitpunkt 42 Offizierskreuze im Lager.

Das vorliegende Exemplar ist fast identisch mit dem im Buch von Stephan Schwarz „Die Orden und Ehrenzeichen des Herzogtums Braunschweig von 1696 bis 1918, Band 1: "Die Orden“ auf den Seiten 280 und 290 abgebildeten Exemplar. Die Rückseite der Auszeichnung ist anstelle der normalerweise polierten Oberfläche matt ausgeführt. Die Nadel ist mit „SILBER“ gekennzeichnet, ansonsten identisch mit denen, die vom Juwelier Siebrecht geliefert wurden.


Zustand
1
Historische Informationen
Verleihungszeitraum
1908 - 1918
OEK
588
Stiftungsdatum
Stifter

Herzogtum Braunschweig, Herzoglich Braunschweigischer Hausorden Heinrich des Löwen 

Herzog Wilhelm zu Braunschweig und Lüneburg errichtete am 25. April 1834 den Orden Heinrichs des Löwen zum Zwecke der Auszeichnung ziviler und militärischer Verdienste sowie für solche in Kunst und Wissenschaft. Der Orden war zunächst in die vier Klassen Großkreuz (Satz bestehend aus Kreuz und Bruststern), Kommandeur 1. und 2. Klasse (die zweiten Klassen erhielten keinen Bruststern, sondern nur ein Kreuz) und Ritter eingeteilt. Zugleich erfolgte die Stiftung eines Verdienstkreuzes des Hausordens, ebenfalls unterteilt in 1. und 2. Klasse.

Das Ordenskreuz ist ein goldenes, blau emailliertes Malteserkreuz, die Spitzen der Kreuzarme sind mit Kugeln versehen, die Kreuzgröße nach Klassen differenziert. Die Seitenarme sowie der obere Arm der Vorderseite des Ordenskreuzes sind mit Pfauenfedern verziert, während der untere Arm einen Ritterhelm zeigt. Zwischen allen Kreuzarmen ist die überkrönte goldene Chiffre „W“ angebracht. Das rot emaillierte Vorderseiten-Medaillon zeigt ein weißes Pferd vor einer weißen Säule. Das Revers-Medaillon in roter Emaille weist den Wahlspruch "IMMOTA FIDES" (Treue ist nicht wandelbar) in goldener Schrift auf und ist von einem goldenen Medaillonring umgeben, der das Gründungsjahr im oberen Halbkreis in römischen Ziffern angibt. Über dem oberen Kreuzarm schreitet ein goldener Löwe, eingerahmt von Lorbeerblättern, darüber die herzogliche, rot emaillierte goldene Krone. An Gala-Tagen konnten die Großkreuze die Ordensinsignien um den Hals an einer goldenen Kette tragen, welche aus drei Teilen, nämlich einem Wappenschilde mit den zwei Feldern von Braunschweig und Lüneburg von Fahnen umgeben, zwei gegen diesen Wappenschild schreitenden golden Löwen und einem Mittelschilde mit dem Ordensstern der Großkreuze besteht. Diese Kette wurde nie verliehen. Es existiert jedoch nachweislich eine Kette, die von dem Ordensjuwelier Hermann Jürgens für Herzog Ernst August 1913 angefertigt worden ist sowie eine Miniaturkette aus dem Nachlass von Herzog Wilhelm.

Auf den achtstrahligen Großkreuz-Stern aus Silber ist ein hellblau emailliertes, goldbordiertes Kreuz mit Kugelspitzen an den Enden aufgelegt. Das silberne Medaillonzentrum zeigt die Chiffre „W“ unter einer Krone, umrahmt vom Wahlspruch „IMMOTA FIDES“ in goldenen Buchstaben, aufgelegt auf rote Emaille. Den ebenfalls aus Silber gefertigten Stern der Kommandeure bildet ein Kreuz mit silbernen Kugelspitzen. Auf dem gekörnten Grund der Kreuzarme liegen jeweils fünf vom Zentrum wegführende, aufgewölbte Strahlen; zwischen den Kreuzarmen sind auch hier analog zu den Ordenskreuzen goldene überkrönte Chiffren „W“ angebracht. Das rot emaillierte Medaillonzentrum zeigt den goldenen Wahlspruch und ist umgeben von einem in Lorbeer- und Eichenlaub geteilten goldenen Kranz, im unteren Bereich geschlossen durch ein Schild mit dem Stiftungsdatum in römischen Ziffern. 

Im Jahr 1837 erfolgte eine erste Verleihung eines Großkreuzes mit Diamanten. Goldene Schwerter für militärische Verdienste wurden 1870 hinzugefügt und unter dem unteren Arm der Kreuze angebracht. Die Ritterkreuze wurden 1877 in eine 1. und 2. Klasse aufgeteilt. Die zweite Ritterklasse bestand aus Silber. 1903 erfolgte die Hinzufügung einer dem Orden affiliierten Silbermedaille und 1908 wurde eine 1. Klasse zwischen Großkreuz und Kommandeurskreuz 1. Klasse geschaffen. Auch das Ehrenzeichen erfuhr eine Aufteilung: Die silberne Medaille wurde zur 1.Klasse, eine neu geschaffene bronzene Medaille bildete die 2.Klasse. Das Kreuz der 1. Klasse war ein schlichtes, blau emailliertes Malteserkreuz, das die goldene gekrönte Chiffre „W“ auf dem Vorderseitenmedaillon und den Wahlspruch auf dem Rückseitenmedaillon zeigt. Auf dem achtstrahligen Stern der 1.Klasse ist in der Mitte eine Adaption des Medaillons der alten Kreuze (springendes Pferd vor Säule) angebracht.

Ab 1909 wurden die Schwerter für militärische Verdienste durch die Mitte der Ordenskreuze und Sterne geführt und nicht mehr nur unter den Kreuzen angebracht. Zudem konnten ab diesem Zeitpunkt Schwerter über dem Kreuz verliehen werden für den Fall, dass jemand für militärische Verdienste in einer niedrigeren Klasse bereits mit Schwertern ausgezeichnet worden war. Alle Dekorationen wurden ab 1909 aus vergoldetem Silber gefertigt. 1911 ist das zweite Großkreuz mit Diamanten vergeben worden.

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