NAME

Bereitschaftsbüchse (Bekannt als Model M1917)

NATION

Deutsches Reich

EINFÜHRUNGSDATUM

März 1916

EIGENSCHAFTEN

Die Bereitschaftsbüchse M1916 wurde erstmals aus einem einzigen Stück gepresstem Stahl gefertigt. Sie wurde für die neu eingeführte Rahmenmaske, aber auch für die ältere Linienmaske benutzt. In beiden Fällen konnte die Maske mit aufgeschraubten Filter verstaut werden.

Vor Einführung dieser Büchse wurden Maske und zwei Ersatzfilter in separaten Blechdosen aufbewahrt. 

Die Hauptmerkmale sind die zylindrische Form mit eingepressten Wulst in der Mitte, ein Deckel ohne Verschlussmöglichkeit und eine Gebrauchsanweisungen aus Papier auf der Innenseite des Deckels. 

Mit Hilfe zweier gekreuzten Bändern aus Federstahl wurde die Gasmaske über den Filter am Dosenboden festgehalten, um zu verhindern, dass die Maske sich löst. Im Gegensatz zur Bereitschaftsbüche M1917 hatten dieses Modell noch keinen verschließbaren Deckel.

Außen wurde der Trageriehmen an zwei Stahlbügeln befestigt. Ein dritter Bügel diente weiter unten dazu, dass die Büche über eine Schlaufe an einem Uniformknopf befestigt werden konnte.

Aufgrund von technischen Verbesserungen wurde auch leicht veränderte Büchsen ausgegeben. Beispielsweise innen vollständig schwarz lackiert oder auch mit einer Drahtbefestigung am Deckelinneren. 

HERSTELLER

Hersteller sind bis dato nicht erforscht. Manchmal wurde das Herstellerzeichen am Gehäuseboden eingeschlagen.

TRAGEWEISE

Jeder Soldat und Offizier musste seine Gasmaske an der Front mit sich führen. Die Tragedose wurde normalerweise mit Hilfe eines Riemens über den Hals zur Seite hin getragen. Bei Gasalarm musste die so stets griffbereite Dose schnell geöffnet werden, die Maske entnommen und aufgesetzt werden. Der aufgeschraubte Filter konnte leicht durch den mitgeführten Ersatzfilter durch Auf- und Abschrauben ersetzt werden. Nach Verwendung musste die Maske gereinigt und nach Schäden untersucht werden. Die Maske musste trocken zurück in der Dose verstaut werden.